BRECHT DIGITAL
Mit „BRECHT DIGITAL“ hat das Brechtfestival eine Plattform zu Bertolt Brecht und seinem Werk im Netz geschaffen. Sie baut auf der Arbeit früherer Festivals auf und macht Brechts herausragende Rolle als Impulsgeber für neue Kunst in allen Genres sichtbar. Nach der ersten rein digitalen Ausgabe von 2021, fand das Brechtfestival im Februar 2022 zum zweiten Mal unter den Vorzeichen der Corona Pandemie statt. Dieses Mal aber in hybrider Form: Zuschauerinnen und Zuschauer in und aus Augsburg kamen in Austausch mit Publikum aus weit entfernten Ländern.
Brechts Werk fungierte als Mittler. Seine Texte und Ideen wurden von Künstlerinnen und Künstlern wie Yotam Gotal (Tel Aviv), Soumyabrata Choudhury (Neu Delhi) und Gaye Su Akyol (Istanbul) aufgegriffen. Dabei sind experimentelle Kurzfilme und Musikvideoclips entstanden. Das Netz als Medium bot dem Brechtfestival die Chance, sich mit Studierenden aus Kirksville und Peking über Brecht auszutauschen, aber auch mit dem im Untergrund lebenden Frauenkollektiv des Simorgh Theaters aus Herat, Afghanistan.
Das Festival konnte den digitalen Raum zugleich als Speicher nutzen: Eine Auswahl der für 2021 produzierten Filmbeiträge wurden 2022 erneut verfügbar gemacht und bereicherte das Spektrum der Brecht-Rezeption. Für zahlreiche digitale Festivalbeiträge konnten die Lizenzen über die Dauer des Festivals hinaus erweitert werden.
BRECHT DIGITAL wurde entwickelt im Rahmen von „dive.in Programm für digitale Interaktionen“ der Kulturstiftung des Bundes, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Programm NEUSTART KULTUR.“