#digitalbrecht - Filme
Die erste Online-Ausgabe des Brechtfestivals hat ein kleines Brecht-Filmfeuerwerk entfacht: Suse Wächters Puppen eroberten singend die Publikumsherzen. Stefanie Reinsberger gab den von Brecht begehrten Frauen ein Gesicht. Corinna Harfouch inszenierte „Die Mutter“ von Bertolt Brecht als Papiertheater gespickt mit Ausschnitten aus dem Fabriktagebuch der Arbeiterphilosophin Simone Weil. Charlie Hübner und Lina Beckmann streiften im Lockdown durch das menschenleere Hamburg und fingen dabei die melancholische Stimmung im Briefwechsel von Bertolt Brecht und Helene Weigel ein. SCUM machten aus Brechts Lyrik ein Punk-Manifest und Meret Becker rührt uns mit Brechts Kinderkreuzzug zu Tränen.
„Was für ein Gewinn!“ schrieb die Augsburger Allgemeine zu den Filmbeiträgen des ersten digitalen Brechtfestivals. Die Süddeutsche Zeitung stellte begeistert fest: „Die Kunst, die das Brechtfestival (…) vorschlägt, ist unbedingt ein Ausweg!“ Sogar die New York Times adelte das digitale Festival: als originäres neues pandemietaugliches Format. #digitalbrecht ist eine Einladung sich einige der besten Filme noch einmal aus einer anderen Perspektive anzusehen: An zwei Abenden erstmals unter Kinobedingungen. Auf großer Leinwand in der Festivalzentrale und zeitgleich als Stream im Netz.