Lina Beckmann & Charly Hübner: "HelliBert & PandeMia" aus den Briefen von Helene Weigel und Bertolt Brecht
Gemeinsam haben sie Theatergeschichte geschrieben: Bertolt Brecht und Helene Weigel. Zwischen 1923 und 1956 waren sie füreinander Liebende, Eltern, Komplizen, Vertraute, Freunde, Ehepartner, Geschäftspartner, künstlerische Widerparts. Ihr Briefwechsel aus dieser Zeit gibt intime Einblicke in eine besondere Paardynamik. Für die Online Edition des Brechtfestivals spürt das Künstler-Ehepaar Charly Hübner und Lina Beckmann in den eigenen vier Wänden dem Erfolgsgeheimnis dieser Dynamik nach.
Mit: Lina Beckmann, Charly Hübner
© Suhrkamp Verlag Berlin / Bertolt-Brecht-Erben
Eine Produktion des Brechtfestivals Augsburg 2021
Pressestimmen:
„Direkt zu Brecht geht es bei Beckmann und Hübner in dem „HelliBert &PandeMia“ übertitelten Filmbeitrag. Beckmann und Hübner lesen Briefe, die sich Brecht und Weigel geschrieben haben. Es geht um das Austarieren der eigenen Beziehung, aber auch um das Leben und Überleben im Exil. Dieser schreibenden Zwiesprache werden Bilder Hamburgs gegenübergestellt. Eine frühe Radionachrichten-Einblendung der Gegenwart legt nahe, dass diese während des Lockdowns im Januar oder Februar aufgenommen worden sind. Mal sind es Blicke auf Hafenanlagen an der Elbe, dann ein kaum genutztes Passagierschiff, die verlassene Reeperbahn. Zusammen führt das zu einem anderen zuhören. Denn so wie jetzt während der Pandemie der auf den Kopf gestellte Alltag irgendwie weitergeht, war das auch bei Brecht und Weigel im Exil. Da ging es dann minutiös und haarklein um Filmprojekte, die sich dann doch zerschlagen haben, während in Europa und im Pazifik der Krieg tobte.“
- Augsburger Allgemeine, 2.3.2021