bluespots productions: „Heldin Nr. 0“
„Unglücklich das Land, das keine Held*innen hat! ‒ Nein. Unglücklich ist das Land, das Held*innen nötig hat.“ (So ähnlich hat es Bert Brecht Galilei in den Mund gelegt.)
Der Kurzfilm Heldin Nr. 0 taucht ab in die Welt der scheinbar stummen Antiheld*innen und gibt ihnen die Stimme, ihre ganz eigene Geschichte zu erzählen. Die fiktiven Charaktere brechtscher Poesie vermischen sich mit den Stimmen realer Erfahrungen. Wir erleben sie in ihren privatesten Momenten der Zerrissenheit, wenn es keinen körperlichen oder politischen Ausweg mehr gibt. Wenn Engel sich an ihren Verführern rächen. Wenn Mütter zu Gewehren verkommen. Wenn Gut-sein-Wollen das Böse-Sein-Müssen bedeutet. bluespots productions zelebriert die Null!
Konzept: Ensemble von bluespots productions und Gianna Formicone
Schauspiel: Elisabeth Englmüller, Daniela Maria Fiegel, Harald Molocher, Anja Neukamm, Patrick Schlegel, Martin Schülke
Drehbuch und Regie: Gianna Formicone,
Drehbuch und Dramaturgie: Kristina Beck,
Kamera: Axel Neukamm,
Schnitt: Markus Hertl,
Musik: Sebastian DOT Birkl
Aufnahmeleitung: Lisa Bühler,
Verwaltung, Organisation und Fotos: Anton Limmer
Eine Produktion von bluespots productions im Auftrag des Brechtfestivals 2021
Pressestimme
„Da wäre beispielsweise Brechts Gedicht ‚Über die Verführung von Engeln‘. Das Augsburger Ensemble Bluespots Productions hat sich Brechts Lyrik in ihrem Film ‚Heldin Nr. 0‘ gewidmet, hat mehrere kurze Szenen dazu erfunden und zusammenmontiert. Und so hört man die pornografischen Verführungszeilen, unterlegt mit harten Beats, während Elisabeth Engelmüller in einer Fabrikhalle kleine Bücherstapel formiert und Martin Schülke als Anzugschurke in ihren Wirkungskreis eindringt.“
Süddeutsche Zeitung, 7.03.2021