Grischa Meyer/Holger Teschke (Berlin): „Bertolt Brechts PAPIERKRIEG. Exil in Amerika (1941-1947)“
Die Ausstellung ist dem JOURNAL und der KRIEGSFIEBEL gewidmet, zwei Projekten, die Brecht während der Zeit des Exils zunächst in Dänemark und dann fortgesetzt in Schweden, Finnland und den USA verfolgte und die zu den außergewöhnlichsten Werken seines literarischen Schaffens gehören. In ihnen findet der Dramatiker und Regisseur ohne Bühne und der Dichter ohne Öffentlichkeit eine Form, in der er sich mit der ihn umgebenden Zeit des Weltkriegs und der Situation des Exils in einer formal avancierten Weise auseinandersetzen kann. Brecht benutzt Artikel und Fotos aus Tageszeitungen und Magazinen, um eine neue Form von Chronik herzustellen, die das Zeitgeschehen in Beziehung zum persönlichen Leben und der literarischen Arbeit setzt. Achtzig Jahre später schaut »Brechts Papierkrieg« mit heutigen Augen durch seine Brille und versucht zu verstehen, wie er den »american way of life« in der Zeit von Roosevelt, Truman und McCarthy sah.
Idee, Konzept, Design:
Grischa Meyer mit Holger Teschke
Künstlerische Mitarbeit:
Gerhard Oschatz
© Fabian Schreyer
Das Literaturprogramm des Brechtfestivals wurde realisiert mit freundlicher Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Aufzeichnung und Streaming im Rahmen von BRECHT DIGITAL. Gefördert im Rahmen von "dive in. Programm für digitale Interaktionen" der Kulturstiftung des Bundes, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Programm NEUSTART KULTUR."