„Mein Vater betrieb ein kleines Geschäft in unserem Garten und verkaufte Früchte und Holz. Meine Mutter kümmerte sich um uns vier Kinder. Wir lebten einfach, aber glücklich, ich erinnere mich gerne daran, wie ich mit den Nachbarskindern auf der Straße gespielt habe. Eines Tages stürmten die Taliban in unser Haus und verlangten, dass wir Sturmgewehre kauften, dann erst würden sie meinen Vater freilassen. Schließlich war mein Vater mehrere Monate eingesperrt. Er kam nach Hause zurück ohne Hoffnung. Als die Taliban 2021 die Macht übernahmen, blieb mir nichts anderes übrig als das Land zu verlassen. Ich habe schreckliche Angst um meine Familie, die noch immer dort ist. Das Leben in Afghanistan ist noch schlimmer, als es in den Medien gezeigt wird. Niemand kann die Stimme erheben und sich gegen die Taliban wehren.“

Storai Mirzada arbeitete für die deutsche Regierung in Afghanistan und flüchtete 2022 nach Augsburg. (Foto: privat)

Mutter Courage und ihre Kinder

© Jan Pieter Fuhr

In den Wirren des Dreißigjährigen Kriegs kennt die Geschäftsfrau Anna Fierling nur eine Mission: sich selbst und ihre Kinder unbeschadet durch die Katastrophe zu bringen. Doch wo bleibt der Mensch in einer entmenschlichten Welt? Bertolt Brecht zeigt in seinem großen Klassiker den ultimativen Showdown zwischen Moral und roher Gewalt.

Mutter Courage und ihre Kinder

Eine Chronik des Dreißigjährigen Krieges von Bertolt Brecht
Staatstheater Augsburg
Uhr Premiere

18.30 Uhr Festivaleröffnung
19.00 Uhr Einführung

Uhr

Einführung: 17.30 Uhr

  • Dauer: 1 Stunde 40 Minuten, keine Pause
  • Tickets: 20-50 Euro
  • Info: In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
    English surtitles
    Türkçe altyazılar cep telefonu uygulaması üzerinden kullanılabilir
    Русские субтитры доступны через приложение для мобильного телефона
    Die im Programmheft für den 3.3.2024 angekündigte Übersetzung in DGS kann erst am 19.4.2024 angeboten werden.

Mit Ute Fiedler, Gerald Fiedler, Julius Kuhn, Natalie Hünig, Klaus Müller, Sebastian Müller-Stahl, John Armin Sander, Kai Windhövel, Anne Zander, Augsburger Philharmoniker / Regie: David Ortmann / Musik: Stefan Leibold / Bühne: Jürgen Lier / Kostüme: Ursula Bergmann / Licht: Ron Heinrich / Dramaturgie: Melanie Pollmann

Eine Produktion des Staatstheaters Augsburg / Aufführungsrechte Suhrkamp Verlag

Theaterpredigt zu „Mutter Courage“

Staatstheater Augsburg
Uhr
  • Eintritt frei

Das Brechtfestival Augsburg wird veranstaltet vom Brechtbüro im Kulturamt der Stadt Augsburg in Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg.

Kulturamt der Stadt Augsburg
Brechtbüro
Bahnhofstraße 18 1/3a
D-86150 Augsburg
brecht(at)augsburg.de
+49 821 32434270

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Das Literaturprogramm wird realisiert mit freundlicher Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.

Das Gastspiel der Moda Sahnesi wird unterstützt vom Goethe-Institut.

„Zur Poesie und Praxis des Trainierens - Lyrik-Werkstatt, Vortrag und Lesung“ ist Teil des Projekts „Halbzeiten“ von Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL), des Günter-Grass-Hauses (Lübeck) und des Brechtfestival Augsburg. Gefördert durch die Stiftung Fußball & Kultur EURO 2024 gGmbH aus Bundesmitteln auf Beschluss des Deutschen Bundestags. „Halbzeiten“ ist ein offizieller Beitrag zum Kunst- und Kulturprogramm zur UEFA EURO 2024TM.

BRECHT BREAKS! und BRECHT BITES! werden ermöglicht durch die Stabsstelle Kulturelle Bildung/MEHR MUSIK!. Gefördert durch den Kulturfonds Bayern/Bildung, die Arno-Buchegger-Stiftung.

Die Brechtnacht: NO FUTURE sowie die Türkischen und Bayerischen Tänze werden gefördert vom Bezirk Schwaben.

Community Arts Lab Augsburg (CALA) ist ein Projekt von Julian Warner in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. Finanziert durch den Fonds Darstellende Künste.

Brechts Kraftklub wird realisiert mit freundlicher Unterstützung der Firma Segmüller.

Partner für Sportgeräte in Brechts Kraftklub ist Sport Tiedje.

„Memoria“ wird unterstützt von der S. Fischer Stiftung

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