Dr. Micheal Friedrichs: ''Der Morgen riecht immer nach Raubtieren''

Dr. Michael Friedrichs biografische Brecht-Lectures zeugen von großer Kennerschaft und reichem Detailwissen. Mit detektivischer Genauigkeit zeichnet er aus Bildern, Notizen, Zitaten und anderen Artefakten ein erhellendes Bild von Brecht in seinem alltäglichen Umfeld. Für das Brechtfestival nimmt Friedrichs mit der Schauspielerin Ute Fiedler Brechts Fährte auf und folgt dem jungen Dichter durch die Straßen der Großstadt Berlin.

Bertolt Brecht unternimmt in den Jahren 1920 bis 1924 mehrere Reisen nach Berlin, ehe er Augsburg im September 1924 endgültig den Rücken kehrt. Berlin verschafft ihm das erregende Erlebnis einer Großstadt, die er erobern will und deren Sound er in den Ohren hat. Schon die erste Reise ist ergiebig. Hedda Kuhn, eine frühere Kommilitonin aus München, unterstützt ihn. Brecht lernt Dora Mannheim kennen, die für Kiepenheuer arbeitet. Beide vermitteln ihm wichtige Kontakte zur Bühne, zum Verlag, zur Kabarett-Szene – ein Netzwerk für die kommenden Jahre. Aber der Geldmangel! Und Gesundheitsprobleme! Darüber hinaus sind menschliche Bedürfnisse zu befriedigen: In der Zeit des Berlinpendelns führt Brecht fünf oder sechs enge Beziehungen zu Frauen, darunter Hedda Kuhn, Paula Banholzer und Marianne Zoff. Außerdem pflegt er eine enge Freundschaft mit dem Schriftsteller Arnold Bronnen. Dr. Michael Friedrichs rekonstruiert Brechts Alltag in dieser Zeit und beschreibt, wie sich der Autor in den frühen 1920er Jahren vom Großstadt-Flair Berlins einfangen ließ und wie er seine Eindrücke literarisch verarbeitete in Gedichten, Theatertexten und Erzählungen. Eine Zeit, die den jungen Autor vor existenzielle Herausforderungen stellte, denn „Der Morgen riecht immer nach Raubtieren“ (Notizbuch 10, November 1921).

Konzept: Dr. Michael Friedrichs. Mit: Dr. Michael Friedrichs, Ute Fiedler
Eine Produktion des Brechtfestivals in Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg.

Ort: Liliom

Dauer: 1 Stunde 20 Minuten

Tickets: 10€ >> 7€

Dr. Michael Friedrichs ist Redakteur der Brecht-Zeitschrift „Dreigroschenheft" und Vorsitzender des Brecht-Kreises Augsburg. Er ist u.a. aktiv beim Augsburger Poetry Slam, im Haiku-Kreis von Yuko Murato, bei den Kültürtagen und auch als Juror beim Literaturpreis des Bezirks Schwaben.

Das Brechtfestival Augsburg wird veranstaltet vom Brechtbüro im Kulturamt der Stadt Augsburg in Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg.

Kulturamt der Stadt Augsburg
Brechtbüro
Bahnhofstraße 18 1/3a
D-86150 Augsburg
brecht(at)augsburg.de
+49 821 32434270

Partner des Brechtfestivals ist die Stadtsparkasse Augsburg.

Hauptsponsor des Brechtfestivals sind die Stadtwerke Augsburg.

Das Literaturprogramm wird realisiert mit freundlicher Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.

„Josef K.“ von DasDas wird unterstützt vom Goethe-Institut.

„Tanzmarathon“ wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. In Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg. Mit freundlicher Unterstützung des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege Bayern e.V., der Volksmusikberatung des Bezirks Schwaben und des Büros für Gesellschaftliche Integration. Mit freundlicher Beratung durch ta.med. e.V.

Mit Afro Amapiano Dance Augsburg, Alevitische Gemeinde Augsburg e.V., Assyrischer Mesopotamien Verein, City Club, Copa Caribe, El Besito, Griechisch Makedonischer Verein Augsburg e.V. Alexander der Große, Hep Cat Club, Israelitische Kultusgemeinde Schwaben Augsburg, Rolling Thunder, theter, Vietnamesisch Deutscher Verein in Schwaben.

„Importbräute“ von AKA:NYX wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Bundesmitteln der Beauftragten für Kultur und Medien und dem Bezirk Schwaben.

„Brechtnacht in der Arena“ wird gefördert vom Bezirk Schwaben.

„Die Große Methode. Brecht ohne Garantien“ wird realisiert in Kooperation mit dem Käte Hamburger Kolleg global:disconnect der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturforschung (ISEK) der Universität Zürich.

„IN C“ wird realisiert in Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg und MEHR MUSIK!

„Der Volksentscheid der Lebewesen“ wird realisiert mit freundlicher Unterstützung des Umweltbildungszentrums der Stadt Augsburg. Gefördert durch die Bundeszentrale für Politische Bildung im Rahmen des Projekts „POWER TO THE SPECIES!“

Brechts Kraftklub wird realisiert mit freundlicher Unterstützung der Firma Segmüller.

Wir danken unseren Kooperationspartnern:

Medienpartner und -partnerinnen