Brecht in Einfacher Sprache "Die unwürdige Greisin" Nach der gleichnamigen Kalendergeschichte von Bertolt Brecht Trickfilm von Katia Fouquet / Mit der Stimme von Sophie Rois
Nach der gleichnamigen Kalendergeschichte von Bertolt Brecht, Trickfilm von Katia Fouquet, mit der Stimme von Sophie Rois
Bertolt Brecht wusste: Man muss die Verhältnisse ändern. Dann verändern sich auch die Menschen. Einfache Sprache verändert die Verhältnisse. Sie erschließt literarische Texte für Menschen, die Schwierigkeiten beim Lesen oder beim Lernen haben. Sie ist genauso gut für Menschen, die gerade erst damit begonnen haben eine Sprache neu zu lernen. Jede Übersetzung versucht möglichst nahe am Originaltext zu bleiben, seine typische Sprache und Besonderheit zu erhalten. Nicht alles muss/darf erklärt werden. Das Brechtfestival hat fünf Kalendergeschichten von Bertolt Brecht in Einfache Sprache übersetzen lassen: „Der Augsburger Kreidekreis“, „Die Geschichte von einem, der nie zu spät kam“, „Die Antwort“, „Das Paket des lieben Gottes“, „Der Arbeitsplatz oder Im Schweiße deines Angesichts sollst du kein Brot essen“ und „Die unwürdige Greisin“. Alle Texte erscheinen im Januar 2021 im Passanten Verlag.
„Die unwürdige Greisin“ wird für die Online-Version des Festivals als Trickfilm gestaltet.
Sounddesign: David Tschöpe
Übertragung in Einfache Sprache: Hardy Kuttner
Verlag: Passanten Verlag mit freundlicher Genehmigung von © Suhrkamp Verlag Berlin / Bertolt-Brecht-Erben
Eine Produktion des Brechtfestivals Augsburg
„Die unwürdige Greisin“ wird für die Online-Version des Festivals als Trickfilm gestaltet.
„‚Viel Kleines, aber nichts Kleinliches.‘ Das ist einer der letzten Sätze von Brechts 1939 im Exil geschriebener Erzählung ‚Die unwürdige Greisin‘. (…) In der jüngsten Ausgabe der Erzählung fehlt dieser Satz. Das hat einen guten Grund. Er wurde geopfert, als Hardy Kuttner mit Zustimmung der Brecht-Erben „Die unwürdige Greisin“ in Einfache Sprache überführt hat, um auch ein nicht literarisch versiertes Publikum zu erreichen. (…) ‚Die unwürdige Greisin‘ verliert in der Version des Passanten-Verlags zwar an Wort- und Detailreichtum nicht aber an Eindringlichkeit.“
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.2.2021
© Katia Fouquet