Thais di Marco

Die queere Regisseurin, Choreografin und Performerin Thais di Marco (she/they) lebt aktuell in Amsterdam. Sie wuchs in Sao Paulo in einer Candomblé (eine afrobrasilianische Religion, die ihre Wurzeln in Westafrika hat) Gemeinschaft auf und stammt von Roma ab.

Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit Machtstrukturen in der Kunstwelt und in einem größeren gesellschaftlichen Kontext. Die daraus entstehenden Performances behandeln unter anderem strukturelle Gewalt im Neoliberalismus, patriarchale Strukturen und Kolonialismus.

Eines ihrer aktuellen Projekte („The Goldfish Bleeding in a Sea of Sharks – Wrestling Club“) ist eine Aufführung, welche unter dem Motto des Lucha Libre läuft, einer lateinamerikanischen Form des Wrestlings. Darin werden die Auswirkungen von Neoliberalismus und neoliberaler Ideologie reflektiert und darauf reagiert.

Thais hat in von Künstler*innen angestoßenen sozialen Bewegungen gearbeitet und in unabhängigen Kulturzentren in Ländern wie Mexiko, Benin, dem Iran, Bolivien, Brasilien und den Niederlanden.