Manuel Gerst

Manuel Gerst ist ein Theatermacher, der sich Kafka mit chirurgischer Präzision und performativer Wucht nähert. Seine Arbeit ist keine bloße Interpretation, sondern eine radikale Befragung gesellschaftlicher Zustände. Gerst interessiert sich für das Verstummen, das Ausgegrenzt-Werden im Alltäglichen – für die Brüche also, die unter der Oberfläche lauern. Körperlich, konzentriert und atmosphärisch ist seine Theaterarbeit eine Studie über Entfremdung und Anpassungsdruck – ein Spiel mit Perspektiven, das nicht nur Kafka, sondern auch Brecht ins Heute holt.