Turbo Pascal: ''Böse Häuser''

An einem Ort, an dem Menschen gezwungen sind, auf engstem Raum zusammenzuleben, entstehen Allianzen. Doch es gären auch Vorurteile. In einem theatralen Gedankenexperiment ergründet das Berliner Kollektiv Turbo Pascal die Auswirkungen wertebasierter Einflüsterungen. Via Kopfhörer erlebt das Publikum eine spielerische Perspektive auf sein Gegenüber und sich selbst.

Die Frage ist immer und gerade jetzt: Wie gehen wir mit denen um, die es anders sehen? Was sind Gedankengänge oder -gebäude, bei denen wir noch mitgehen oder auf die wir eingehen können? Welchen Denk- oder Sprechweisen erteilen wir eine klare Absage oder gehen in den Widerstand? Und welches Denken sind wir gewöhnt, als „böse“ zu labeln?
In „BÖSE HÄUSER“ veranstaltet Turbo Pascal Gedankenexperimente mit sich selbst und dem Publikum: Es sind Experimente im Um- und Andersdenken, im Überprüfen und Einstürzen eigener Gedankengebäude, im Verstärken oder Umdrehen von Glaubenssätzen, im Betreten und Verlassen anderer Vorstellungswelten.
In einer Zeit, in der sich Denkräume im Netz und in der Nachbarschaft scheinbar stärker voneinander abgrenzen und verfestigen, betreibt Turbo Pascal ideologische Denkübungen und Gedankengymnastik: Wie beweglich wollen wir sein?

Konzept: Turbo Pascal / Von und mit: Bettina Grahs, Friedrich Greiling, Angela Löer, Frank Oberhäußer, Luis Pfeiffer, Eva Plischke / Musik: Friedrich Greiling / Ausstattung: Janina Janke / Regieassistenz: Lena Mallmann

Eine Produktion von Turbo Pascal in Koproduktion mit Theater Rampe Stuttgart und SOPHIENSÆLE. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und dem Fonds Darstellende Künste e.V.

Ort: Textil- und Industriemuseum (TIM)

Dauer: 1 Stunde 20 Minuten

Tickets: 18€ >> 10€

*** „Böse Häuser” bieten wir im Brechtfestival am 25.2. auch als Schulvorstellung an.
Informationen & Kontakt: brecht@augsburg.de

Turbo Pascal ist ein Berliner Theater- und Performancekollektiv. Die Gruppe schreibt über sich selbst: „Wir interessieren uns für kollektive Prozesse und Praktiken, dafür, wie Menschen ihr Zusammenleben organisieren und imaginieren.“ Ihre Methode lässt sich als „theatrales Publikumsexperiment“ beschreiben. Turbo Pascal entwickeln interaktive Bühnenstücke und performative Installationen, die das Publikum jedes Mal anders mitdenken, ansprechen oder einbinden und die sich möglicherweise sogar verselbständigen können. So wird das Theater zum öffentlichen Versammlungs- und Verhandlungsraum gesellschaftlicher Prozesse, Erosionen oder Utopien. 2018 wurde Turbo Pascal mit dem George-Tabori-Förderpreis ausgezeichnet und mit Böse Häuser zum Stückemarkt des Theatertreffens eingeladen.

Das Brechtfestival Augsburg wird veranstaltet vom Brechtbüro im Kulturamt der Stadt Augsburg in Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg.

Kulturamt der Stadt Augsburg
Brechtbüro
Bahnhofstraße 18 1/3a
D-86150 Augsburg
brecht(at)augsburg.de
+49 821 32434270

Partner des Brechtfestivals ist die Stadtsparkasse Augsburg.

Hauptsponsor des Brechtfestivals sind die Stadtwerke Augsburg.

Das Literaturprogramm wird realisiert mit freundlicher Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.

„Josef K.“ von DasDas wird unterstützt vom Goethe-Institut.

„Tanzmarathon“ wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. In Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg. Mit freundlicher Unterstützung des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege Bayern e.V., der Volksmusikberatung des Bezirks Schwaben und des Büros für Gesellschaftliche Integration. Mit freundlicher Beratung durch ta.med. e.V.

Mit Afro Amapiano Dance Augsburg, Alevitische Gemeinde Augsburg e.V., Assyrischer Mesopotamien Verein, City Club, Copa Caribe, El Besito, Griechisch Makedonischer Verein Augsburg e.V. Alexander der Große, Hep Cat Club, Israelitische Kultusgemeinde Schwaben Augsburg, Rolling Thunder, theter, Vietnamesisch Deutscher Verein in Schwaben.

„Importbräute“ von AKA:NYX wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Bundesmitteln der Beauftragten für Kultur und Medien und dem Bezirk Schwaben.

„Brechtnacht in der Arena“ wird gefördert vom Bezirk Schwaben.

„Die Große Methode. Brecht ohne Garantien“ wird realisiert in Kooperation mit dem Käte Hamburger Kolleg global:disconnect der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturforschung (ISEK) der Universität Zürich.

„IN C“ wird realisiert in Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg und MEHR MUSIK!

„Der Volksentscheid der Lebewesen“ wird realisiert mit freundlicher Unterstützung des Umweltbildungszentrums der Stadt Augsburg. Gefördert durch die Bundeszentrale für Politische Bildung im Rahmen des Projekts „POWER TO THE SPECIES!“

Brechts Kraftklub wird realisiert mit freundlicher Unterstützung der Firma Segmüller.

Wir danken unseren Kooperationspartnern:

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