Patrick Wengenroth: ''Die Geschichte meiner Einschätzung am Anfang des dritten Jahrhunderts''

Eine Live-Adaption des gleichnamigen Hörspiels von Deutschlandfunk Kultur
Text und Musik von PeterLicht


Szenische Einrichtung: Patrick Wengenroth
Mit: Patrick Wengenroth, Matze Kloppe, Anja Caspary
Musikalisches Arrangement: Matze Kloppe
Künstlerische Mitarbeit: Vivien Mahler


„Also dies wäre mein Zwischenergebnis: Ich lag wie ein gestrandeter Erdteil
auf dem Weltmeer meines Minusgeldes. Aber ok. Ansonsten gings mir gut. Die Sonne schien mir, und ich hatte helle Gedanken. Irgendwo schien immer die Sonne über mir. Und ich immer wieder Kontrollblick: Ahh, ok Sonne – da bist du ja und Ahh – ich! Da bin ich ja. Also da Sonne. Da ich.“


Ein rundum glücklicher Mensch von heute macht sich gut gelaunt daran, die
wunderbaren Umstände seines angenehm wohlstandsgepufferten Lebens
einer genaueren Betrachtung zu unterziehen. Und plötzlich tut sich neben
seinem Sofa, auf dem er eben noch die harmonische Zweisamkeit seiner
intakten Beziehungskiste genossen hatte, ein riesiges Loch im Betonboden
seiner Wohnung auf, in den all seine Gewissheiten hineinzustrudeln drohen.
Und er kommt nicht mehr umhin, zu bemerken, dass man sich auch an den
unzähligen kuscheligen Kissen, die einen in all ihrer trügerischen und Sicherheit suggerierenden Fluffigkeit umschmeicheln, mit Leib und Seele sehr böse und mitunter sogar sehr blutige Wunden reißen kann ...
„Mit aufgerissenen Augen trieb ich dem Betonloch entgegen, in dessen
Strudel sich schon meine Freundin befand, die mit unserer Waschmaschine
kämpfte. Im Vorbeischleudern traf sich unser Blick. Wir reagierten nicht. Es
war ein ledigliches Erstaunen. Zwei völlig unbekannte Menschen.“
Patrick Wengenroth richtet sein 2013 für den Deutschlandfunk Kultur produziertes Hörspiel eigens für das Brechtfestival in einer Live-Version ein.


Ort: TIM – Staatliches Textil- und Industriemuseum
Tickets: 15€ » 12€


PATRICK WENGENROTH arbeitet als Schauspieler und Regisseur.
Er inszeniert regelmäßig an der schaubühne/Berlin, dem Hebbel am Ufer/HAU in Berlin und diversen anderen Theatern in Deutschland.
Zudem produzierte er zusammen mit dem Deutschlandfunk Kultur
diverse Hörspiele und stand als Kritiker für den ZDF-Kulturpalast vor
der Kamera. Seit 2017 ist er künstlerischer Leiter des Brechtfestivals.

Das Brechtfestival Augsburg wird veranstaltet vom Brechtbüro im Kulturamt der Stadt Augsburg in Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg.

Kulturamt der Stadt Augsburg
Brechtbüro
Bahnhofstraße 18 1/3a
D-86150 Augsburg
brecht(at)augsburg.de
+49 821 32434270

Partner des Brechtfestivals ist die Stadtsparkasse Augsburg.

Hauptsponsor des Brechtfestivals sind die Stadtwerke Augsburg.

Das Literaturprogramm wird realisiert mit freundlicher Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.

„Josef K.“ von DasDas wird unterstützt vom Goethe-Institut.

„Tanzmarathon“ wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. In Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg. Mit freundlicher Unterstützung des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege Bayern e.V., der Volksmusikberatung des Bezirks Schwaben und des Büros für Gesellschaftliche Integration. Mit freundlicher Beratung durch ta.med. e.V.

Mit Afro Amapiano Dance Augsburg, Alevitische Gemeinde Augsburg e.V., Assyrischer Mesopotamien Verein, City Club, Copa Caribe, El Besito, Griechisch Makedonischer Verein Augsburg e.V. Alexander der Große, Hep Cat Club, Israelitische Kultusgemeinde Schwaben Augsburg, Rolling Thunder, theter, Vietnamesisch Deutscher Verein in Schwaben.

„Importbräute“ von AKA:NYX wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Bundesmitteln der Beauftragten für Kultur und Medien und dem Bezirk Schwaben.

„Brechtnacht in der Arena“ wird gefördert vom Bezirk Schwaben.

„Die Große Methode. Brecht ohne Garantien“ wird realisiert in Kooperation mit dem Käte Hamburger Kolleg global:disconnect der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturforschung (ISEK) der Universität Zürich.

„IN C“ wird realisiert in Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg und MEHR MUSIK!

„Der Volksentscheid der Lebewesen“ wird realisiert mit freundlicher Unterstützung des Umweltbildungszentrums der Stadt Augsburg. Gefördert durch die Bundeszentrale für Politische Bildung im Rahmen des Projekts „POWER TO THE SPECIES!“

Brechts Kraftklub wird realisiert mit freundlicher Unterstützung der Firma Segmüller.

Wir danken unseren Kooperationspartnern:

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