“Mère Courage/Mutter Courage und ihre Kinder” nach Bertolt Brecht Ramses Alfa, Compagnie Louxor (Lomé, Togo) In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Mutter Courage in Afrika – für Ramses Alfa sind das Erntehelferinnen auf den Erdnussfeldern in Togo, die mit ihren Babys auf dem Rücken in sengender Hitze für einen kargen Lohn arbeiten. Oder die Straßenverkäuferinnen in der Hauptstadt Lomé, die auf der Suche nach Kundschaft mit schwerem Gepäck aus Limonaden, Früchten oder Stoffen um die Häuser ziehen, um ihren Familien ein minimalstes Einkommen zu sichern. Wie Brechts „Mutter Courage“ befinden sich diese Frauen in einem Krieg, aber in einem dauerhaften, der gegen ihre eigenen Bedürfnisse und damit gegen sich selbst, aber auch gegen ein System gerichtet ist, das sie auf der untersten Stufe der kapitalistischen Verwertungskette gefangen hält.

„Brechts Stilistik und Komplexität haben immer viel Platz für den volkstümlichen Ausdruck gelassen. In „Mutter Courage und ihre Kinder‘‘ finden wir verschiedene Sprachebenen, die sich nach der sozialen Kategorie richten, der die Figuren angehören. Der Wechsel zwischen diesen Ebenen und die Verwendung von Liedern und Erzählungen, die alle zur Distanzierung beitragen, ähneln den in Togo praktizierten volkstümlichen Dramaturgin des Märchens und der Concert Party. Der inhaltliche Schwerpunkt auf sozialen Themen bei Brecht macht ihn zu einem Schriftsteller für Afrika. Die afrikanischen Volksdramen wechseln zwischen Erzählung und Handlung und zeigen als Helden ebenfalls Menschen aus einfachen Verhältnissen. Auch Brechts Helden sind oft Menschen aus bescheidenen Verhältnissen.“ Ramses Alfa

Aufführungsrechte: Suhrkamp Verlag / Brecht Erben

© Jan-Pieter Fuhr

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