Hanns Eisler: ,,Die Mutter'' & Maximilian Feldmann: ''Valentina''

Bertolt Brecht erzählt in „Die Mutter“ die Geschichte einer Radikalisierung.
Seine Titelfigur Pelagea Wlassowa kämpft aufgrund ihrer familiären und
sozialen Situation gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Kämpfe wie
ihre führten schließlich zur russischen Revolution. Das Stück basiert auf dem
gleichnamigen Roman von Maxim Gorki, die Kantatenfassung mit Hanns Eislers großartiger Musik und kurzen Zwischenszenen stellt eine Essenz des Bühnentextes dar.
„Die Mutter“ wird manchmal als Lehrstück bezeichnet. Doch während Brecht
sich in den anderen Lehrstücken kühl und theoretisch mit dem Verhältnis
zwischen Individuum und System auseinandersetzt, wobei das System immer
in einem unmenschlichen Licht erscheint, ist „Die Mutter“ von Menschlichkeit
und Empathie geprägt. Dabei spielt Eislers Musik eine entscheidende Rolle.
Um diesen empathischen Blick auf die aktuelle Weltlage zu übertragen, zeigen wir den mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilm „Valentina“ von Maximilian Feldmann und Luise Schröder, der 2016 als eines der Highlights der Berlinale von sich reden machte. Valentina, 10 Jahre alt, Markenzeichen Armeehose, Trainingsjacke und wildes Haar, lebt mit ihrer 12-köpfigen Familie in Skopje, Mazedonien. Der Film ist ein Familienporträt. Alltagsbeobachtungen von bitterster Armut mischen sich mit Valentinas persönlicher Erzählung, Träume mit wahren Begebenheiten.
Im Anschluss findet ein Publikumsgespräch mit Maximilian Feldmann,
Luise Schröder und Geoffrey Abbott statt.

„Valentina“
Regie: Maximilian Feldmann,
Kamera: Luise Schröder,
Schnitt: Gregor Bartsch,
Sound/Mix: Oscar Stiebitz,
Filmmusik: Oliver Ole Fries,
Produzenten: Maximilian Feldmann und Luise Schröder
Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg in Kooperation mit der Fachhochschule Dortmund
Dauer: 51 Minuten
Englisch mit deutschen Untertiteln

„Die Mutter“
Kantate Op. 25, 2. Fassung 1949
Von: Bertolt Brecht
Musik: Hanns Eisler
Solisten: Lea Sophie Salfeld, Manuel Wiencke,
Rezitation: Karoline Stegemann, Thomas Prazak,
Klavier: Johannes Bosch, Geoffrey Abbott, Brechtfestival-Projektchor,
Musikalische Leitung: Geoffrey Abbott
Verlag: Breitkopf und Härtel
Dauer: 45 Minuten
Ort: TIM – Staatliches Textil- und Industriemuseum
Tickets: 15€ » 9€


Eine Produktion des Brechtfestivals in Koproduktion mit dem Theater Augsburg

Das Brechtfestival Augsburg wird veranstaltet vom Brechtbüro im Kulturamt der Stadt Augsburg in Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg.

Kulturamt der Stadt Augsburg
Brechtbüro
Bahnhofstraße 18 1/3a
D-86150 Augsburg
brecht(at)augsburg.de
+49 821 32434270

Partner des Brechtfestivals ist die Stadtsparkasse Augsburg.

Hauptsponsor des Brechtfestivals sind die Stadtwerke Augsburg.

Das Literaturprogramm wird realisiert mit freundlicher Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.

„Josef K.“ von DasDas wird unterstützt vom Goethe-Institut.

„Tanzmarathon“ wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. In Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg. Mit freundlicher Unterstützung des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege Bayern e.V., der Volksmusikberatung des Bezirks Schwaben und des Büros für Gesellschaftliche Integration. Mit freundlicher Beratung durch ta.med. e.V.

Mit Afro Amapiano Dance Augsburg, Alevitische Gemeinde Augsburg e.V., Assyrischer Mesopotamien Verein, City Club, Copa Caribe, El Besito, Griechisch Makedonischer Verein Augsburg e.V. Alexander der Große, Hep Cat Club, Israelitische Kultusgemeinde Schwaben Augsburg, Rolling Thunder, theter, Vietnamesisch Deutscher Verein in Schwaben.

„Importbräute“ von AKA:NYX wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Bundesmitteln der Beauftragten für Kultur und Medien und dem Bezirk Schwaben.

„Brechtnacht in der Arena“ wird gefördert vom Bezirk Schwaben.

„Die Große Methode. Brecht ohne Garantien“ wird realisiert in Kooperation mit dem Käte Hamburger Kolleg global:disconnect der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturforschung (ISEK) der Universität Zürich.

„IN C“ wird realisiert in Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg und MEHR MUSIK!

„Der Volksentscheid der Lebewesen“ wird realisiert mit freundlicher Unterstützung des Umweltbildungszentrums der Stadt Augsburg. Gefördert durch die Bundeszentrale für Politische Bildung im Rahmen des Projekts „POWER TO THE SPECIES!“

Brechts Kraftklub wird realisiert mit freundlicher Unterstützung der Firma Segmüller.

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