Meret Becker: Für die im Dunkeln. Brecht ist JETZT.
Bei Brecht findet alles zusammen: Zirkus, Antifaschismus, Flüchtlingselend und die Niederlage großer sozialer Utopien. Meret Becker zeigt ihrer poetischen Collage wie stark Brechts Themen mit dem aktuellen Weltgeschehen widerhallen, die unveränderten Verhältnisse, sie kehren wieder in Balladen wie „Ostern ist Bals sur la Seine“ oder der „Ballade vom ertrunkenen Mädchen“ bis zum „Kinderkreuzzug“, der so emotional wie Brecht nur in seiner Lyrik sein kann an die Not der Unschuldigen erinnert. „Mit sanftem Tremolo kriecht Beckers Stimme tief ins Gemüt, worin sie lange bleibt. Ein Erlebnis, ein ergreifendes Geschenk“ (Süddeutsche Zeitung)
Pressestimme:
„Dann fand Meret Becker als letzte Festivalpremiere starke Bilder für ihre Collage. Sie verband Zirkus und Hitler-Imitation, las Brechts ‚Kinderkreuzzug‘ so, dass dieser immer beklemmendere Text im Vordergrund blieb und von einzelnen Film-Bildern gekonnt verstärkt wurde. Am Ende hätte man so gerne mehr davon gesehen.“
- Augsburger Allgemeine, 8. März 2021