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- 2025
Wiard Witholt studierte am Conservatorium van Amsterdam bei David Wilson-Johnson. Von 2005 bis 2006 war er Mitglied des Opera Studio Nederland und anschließend bis 2008 des Atelier Lyrique an der Opéra national de Paris. Er besuchte Meisterkurse bei Jard van Nes, Robert Holl, Ann Murray, Graham Clark und Brigitte Fassbaender.
Seit August 2009 war er Mitglied im Ensemble des Anhaltischen Theaters in Dessau, wo er in Partien wie Heerrufer in »Lohengrin«, Maximilian in Bernsteins »Candide«, Pietro in »La Muette de Portici« von Daniel-François-Esprit Auber (diese Produktion ist 2013 auf CD erschienen), Gabriel von Eisenstein in »Die Fledermaus«, Silvio in »Pagliacci«, Valentin in Gounods »Faust«, Danilo in »Die lustige Witwe«, Belcore in »L’elisir d’amore«, Zurga in Bizets »Les Pêcheurs de perles«, Mr X in Kálmáns »Zirkusprinzessin« und zuletzt als Angelotti in »Tosca« zu hören war.
Intensiv widmet sich der Bariton seit Jahren der Musik Bachs und Händels, sang vielfach »Matthäus-« und »Johannes-Passion« sowie die Basspartien in »Weihnachtsoratorium« und »h-Moll Messe«, darüber hinaus auch mehr als vierzig Kantaten von Bach, Händels »Messias« und »Joshua«. Mit Mahlers »Lieder eines fahrenden Gesellen« debütierte er 2007 an der Opéra national de Paris im Palais Garnier.
Sein Opernengagements führten in nach Madrid, Lüttich, Straßburg und München. Er wirkte an einem Film von Alex Ranisch in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsoper München mit und war an der Bayerische Staatsoper in der Rolle des Schemariah in Zeisls »Hiob« im Sommer 2014 zu erleben. Letzte Projekte waren u. a. an der Leipziger Oper erneut Mahlers »Lieder eines fahrenden Gesellen« und Anfang 2015 in Amsterdam Don Alvaro in Rossinis »Il viaggio a Reims« in einer Fassung für Kinder. Weitere Gastspiele führten ihn u. a. nach Brüssel, Maastricht, Rennes, St. Petersburg, Vilnius, Luxemburg, Tokio und Osaka.