Rimini-Protokoll

Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel haben im Jahr 2000 das Theater-Label Rimini Protokoll gegründet und arbeiten seither in verschiedenen Konstellationen unter diesem Namen. Stück für Stück erweitern sie die Mittel des Theaters, um neue Perspektiven auf die Wirklichkeit zu schaffen.

Rimini Protokoll entwickeln ihre Bühnenstücke, Interventionen, szenischen Installationen und Hörspiele oft mit Expert*innen, die ihr Wissen und Können jenseits des Theaters erprobt haben. Außerdem übersetzen sie gerne Räume und soziale Ordnungen in theatrale Formen. Viele ihrer Arbeiten zeichnen sich durch Interaktivität und einen spielerischen Umgang mit Technik aus.

So erklärten Rimini Protokoll zum Beispiel die „Hauptversammlung“ der Daimler-Aktionär*innen zum Theaterstück oder inszenierten mit „Call Cutta“ und „Call Cutta in a Box“ eine transatlantische Unterhaltung zwischen einem Mitarbeiter eines indischen Call-Centers und je eine*r Theaterbesucher*in.

Mit „100% Stadt“ schufen sie eine weltweit immer wieder neu kontextualisierte Inszenierung, die 100 repräsentativ ausgewählte Bürger*innen der Stadt auf einer Theaterbühne versammelt. Bei ihrer Inszenierung „Welt-Klimakonferenz“ spiegelten sie das Drama der Mammut-Diplomatie zum Schutz der Erdatmosphäre ins Hamburger Schauspielhaus. Für den Multiplayer-Video-Walk „Situation Rooms“ entwickelten sie ein hyperrealistisches Set, in dem 20 Zuschauer*innen auf den Spuren von Menschen wandeln, deren Biografien durch Waffen geformt wurden.

In „Utopolis“ lässt sich das Publikum von 48 tragbaren Lautsprechern durch die Stadt führen – um Kurs auf gemeinsame oder widersprechende Utopien aufzunehmen.

Für Museen entstanden in der letzten Zeit vermehrt immersive und interaktive Arbeiten, wie „win><win“ oder „Urban Nature“.

Die Stücke „All right. Good night.“ (2022), „Chinchilla Arschloch, waswas” (2020), “Situation Rooms” (2014) wie auch “Wallenstein” (2016) und „Deadline“ (2004) wurden vom Berliner Theatertreffen eingeladen. Darüber hinaus erhielten Rimini Protokoll u.a. den Mülheimer Dramatikerpreis für „Karl Marx: Das Kaptial, Erster Band“, den Deutschen Theaterpreis Faust, den Grand Prix Theater des Schweizer Bundesamts für Kultur, den Europäischen Theaterpreis, den Silbernen Löwen der Theaterbiennale Venedig sowie den Deutschen Hörspielpreis und den Hörspielpreis der Kriegsblinden.

Seit 2003 befindet sich das Produktionsbüro von Rimini Protokoll in Berlin.

Das Brechtfestival Augsburg wird veranstaltet vom Brechtbüro im Kulturamt der Stadt Augsburg in Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg.

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„Zur Poesie und Praxis des Trainierens - Lyrik-Werkstatt, Vortrag und Lesung“ ist Teil des Projekts „Halbzeiten“ von Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL), des Günter-Grass-Hauses (Lübeck) und des Brechtfestival Augsburg. Gefördert durch die Stiftung Fußball & Kultur EURO 2024 gGmbH aus Bundesmitteln auf Beschluss des Deutschen Bundestags. „Halbzeiten“ ist ein offizieller Beitrag zum Kunst- und Kulturprogramm zur UEFA EURO 2024TM.

BRECHT BREAKS! und BRECHT BITES! werden ermöglicht durch die Stabsstelle Kulturelle Bildung/MEHR MUSIK!. Gefördert durch den Kulturfonds Bayern/Bildung, die Arno-Buchegger-Stiftung.

Die Brechtnacht: NO FUTURE sowie die Türkischen und Bayerischen Tänze werden gefördert vom Bezirk Schwaben.

Community Arts Lab Augsburg (CALA) ist ein Projekt von Julian Warner in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. Finanziert durch den Fonds Darstellende Künste.

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