Kulturausschuss will neuen Kurs finanziell absichern

Nachhaltiges Engagement in den Stadtteilen soll fortgesetzt werden

Mit der Jubiläumsausgabe anlässlich von 125 Jahren Bertolt Brecht feierte Julian Warner in diesem Frühjahr erfolgreich Premiere als künstlerischer Leiter des Brechtfestivals. In dieser Zeit hat sich das Brechtfestival verstärkt zu einem produzierenden Festival für eine vielfältige Augsburger Stadtgesellschaft gewandelt. Mit seinem Festivalschwerpunkt in Lechhausen, zahlreichen Eigenproduktionen und partizipativen Projekten ermöglichte es Teilhabe unterschiedlichster kultureller Akteurinnen und Akteure in Augsburg. Um den Kurs der nachhaltigen Stadtentwicklung unter Einbeziehung der Communities in den Stadtteilen zu verstetigen und auszubauen, spricht sich der Kulturausschuss für eine Absicherung des Festivalbudgets aus. Durch eine langfristige Erhöhung des städtischen Anteils am Gesamtetat um jährlich 50.000 Euro soll die nötige Planungssicherheit geschaffen werden. Gleichzeitig wird das Festival in die Lage versetzt, weitere Drittmittel auf Bundes-, Landes und Bezirksebene anzuwerben.

Jürgen K. Enninger: „Brecht-Pflege auf der Höhe der Zeit“

„Das Brechtfestival 2023 hat gezeigt, wie Brecht-Pflege auf der Höhe der Zeit und nachhaltige Stadtteilentwicklung Hand in Hand gehen können. Nun gilt es, die finanziellen Voraussetzungen zu schaffen, um den eingeschlagenen Erfolgsweg weitergehen zu können“, so Jürgen K. Enninger, Referent für Kultur, Welterbe und Sport.

Fokus auf Stadtteil Oberhausen

Das Konzept der Stadtteilerkundung durch künstlerische Produktionen soll 2024 mit örtlichem Fokus auf Oberhausen fortgesetzt werden. Die vom Kulturausschuss befürwortete Absicherung des Festivaletats trägt dazu bei, die durch Inflation und Kostensteigerungen in unterschiedlichen Gewerken entstehenden Mehrkosten auszugleichen. Das nächste Brechtfestival findet vom 23. Februar bis 3. März 2024 statt.