„Als ich mich vor 17 Jahren hierher beworben habe, war ich alleinerziehend mit einer kleinen Tochter. In Oberhausen wohnen sehr viele Alleinerziehende. Und momentan ist hier auch eine Gruppe von ukrainischen Müttern angedockt, die alle alleine da sind. Was ich den Müttern immer weitergebe, ist: Wenn ihr keine Familie habt, aber auch, wenn eine Oma da ist – versucht euch die Kinder zu teilen. Das war auch meine Strategie zu überleben. Ich hatte entweder fünf oder sieben Kinder – oder keines. Ich leite zwei Krabbelgruppen, da bereite ich den Müttern eine Versorgungsoase. Wir beginnen mit Frühstück oder Kuchen, die Kinder springen herum. Da ist dann das Gespräch wichtig: Was liegt oben auf? Wie kann man das vielleicht angehen und lösen? In der zweiten Stunde singen und spielen wir dann mit den Kindern. Eine Care Community, ich glaube, das sind wir hier, ja.“

Snewit Aujezdsky ist Pfarrerin der Evang.-Luth. Kirchengemeinde St. Johannes in Oberhausen. (Foto: Julius Ertelt)

Der kaukasische Kreidekreis

© Monika Rittershaus

Der Richter Azdak soll entscheiden, wer die rechtmäßige Mutter des Kindes ist: die Magd Grusche, die für das Kind sorgt – oder die Gouverneursfrau, die das Kind zurückgelassen, es aber nun mal geboren hat?
Azdak stellt beide Mütter auf die Probe. In der Version von Rimini Protokoll und der inklusiven Theatergruppe HORA wird diese Probe mehrfach wiederholt, auch das Kind kommt selbst zu Wort. Die Inszenierung fragt nach dem „Mütterlichen“ an sich: Wer darf, kann, will sich kümmern?

Der kaukasische Kreidekreis

nach Bertolt Brecht
in einer Fassung von Helgard Haug (Rimini Protokoll) mit dem Theater HORA. Musik von Barbara Morgenstern.
Uhr
Uhr
  • Dauer: ca. 1 Stunde 40 Minuten, keine Pause
  • Tickets: 20-25 Euro
  • Info: In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
    English Surtitles
    Türkçe altyazılar cep telefonu uygulaması üzerinden kullanılabilir
    Русские субтитры доступны через приложение для мобильного телефона

Mit Remo Beuggert, Robin Gilly, Simone Gisler, Minhye Ko, Tiziana Pagliaro, Simon Stuber / Konzept und Regie: Helgard Haug / Komposition: Barbara Morgenstern / Bühne: Laura Knüsel / Video und Licht: Marc Jungreithmeier / Kostüme: Christine Ruynat / Sounddesign: Rozenn Lièvre / Dramaturgie: Ivna Žic, Marcel Bugiel

Eine Koproduktion der Salzburger Festspiele mit Rimini Apparat, Theater HORA sowie HAU Hebbel am Ufer, Berlin, Theater Winterthur und Staatstheater Mainz / Grenzenlos Kultur Theaterfestival

Das Brechtfestival Augsburg wird veranstaltet vom Brechtbüro im Kulturamt der Stadt Augsburg in Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg.

Kulturamt der Stadt Augsburg
Brechtbüro
Bahnhofstraße 18 1/3a
D-86150 Augsburg
brecht(at)augsburg.de
+49 821 32434270

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Das Literaturprogramm wird realisiert mit freundlicher Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.

Das Gastspiel der Moda Sahnesi wird unterstützt vom Goethe-Institut.

„Zur Poesie und Praxis des Trainierens - Lyrik-Werkstatt, Vortrag und Lesung“ ist Teil des Projekts „Halbzeiten“ von Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL), des Günter-Grass-Hauses (Lübeck) und des Brechtfestival Augsburg. Gefördert durch die Stiftung Fußball & Kultur EURO 2024 gGmbH aus Bundesmitteln auf Beschluss des Deutschen Bundestags. „Halbzeiten“ ist ein offizieller Beitrag zum Kunst- und Kulturprogramm zur UEFA EURO 2024TM.

BRECHT BREAKS! und BRECHT BITES! werden ermöglicht durch die Stabsstelle Kulturelle Bildung/MEHR MUSIK!. Gefördert durch den Kulturfonds Bayern/Bildung, die Arno-Buchegger-Stiftung.

Die Brechtnacht: NO FUTURE sowie die Türkischen und Bayerischen Tänze werden gefördert vom Bezirk Schwaben.

Community Arts Lab Augsburg (CALA) ist ein Projekt von Julian Warner in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. Finanziert durch den Fonds Darstellende Künste.

Brechts Kraftklub wird realisiert mit freundlicher Unterstützung der Firma Segmüller.

Partner für Sportgeräte in Brechts Kraftklub ist Sport Tiedje.

„Memoria“ wird unterstützt von der S. Fischer Stiftung

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